135 km auf der Weser in 3 Tagen – das war der Plan für unsere Himmelfahrtstour. Mit vollem Gepäck, d.h. mit Zelt, Schlafsack, Kocher im Boot. Von Hann.Münden bis Hameln.
10 tapfere Wanderfahrer trafen sich am Vorabend in Hann.Münden und probten schon mal die Zelt-Romantik.
Die Fahrt begann mit einer Bootstaufe. „Moin Moin“ wurde erst mit Sekt begossen, dann musste es an die Arbeit. Die Packsäcke wurden bis zum Anschlag hineingestopft. Auch ein Boot muss sich an das Leben gewöhnen. Und ein Kajak-Leben kann hart sein.
Geplant war schönes Frühlingswetter, real gab es Temperaturen im einstelligen Bereich, aber plus. Lange-Unterhosen-Wetter sozusagen. Nur der Schnee fehlte. Dafür gab es ein paar Stunden Regen. Das Weserbergland verhüllte seine Schönheiten, seine Burgen und Klöster mit einem zarten grauen Schleier. Der Vorteil: Es gab keinen Sonnenbrand. Und wir teilten uns die Weser nur mit ein paar weiteren Paddlergruppen mit dem gleichen Vorhaben – ab und zu traf man sich unterwegs. Auf der Weser kann man ja nicht abbiegen. Auch Ruderer und Radfahrergruppen begleiteten uns zeitweise. Aber die sonst so lästigen Motorbootfahrer und Wasserskifahrer blieben weitgehend hinter dem Ofen.
Und die Weser-Anlieger an Land, die waren sehr gastfreundlich.
Ein bisschen Schwund ist immer. 10 waren gestartet, 8 kamen nach 3 Tagen zufrieden in Hameln an. Die anderen beiden sind inzwischen wieder wohlauf.
Karin Wagner
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